Das Doppelwohn- und Waschhaus werden als Schutzobjekte von kantonaler Bedeutung eingestuft
Nach der dendrochronologischen Bestimmung wurde das Haus im Furthof in den Jahren nach 1531 neu erbaut. Der giebelständige Blockbau gehört damit zu den ältesten Wohnbauten im Wädenswilerberg. Offenbar ist es bereits als Doppelwohnhaus errichtet worden und erfuhr in den folgenden Jahrhunderten äusserlich kaum Veränderungen. Erst 1744 erhielt es den heutigen steilgiebeligen Dachstuhl. Die südöstliche Fassade zeichnet sich durch die Fensterreihen mit Fallläden der nebeneinander liegenden Stuben und sechs Flugsparrendreiecke (Züri-Vieri) aus, von denen die beiden obersten unter der vorgesetzten Bretterverkleidung liegen. Auch das Innere hat bloss in der Ausstattung kaum aber in der Raumteilung Änderungen erfahren. In den schönen getäferten Stuben stehen stattliche Kachelöfen (datiert 1751 und 1796). In der kleineren Stube findet man eine Kassettendecke mit gemalten Spruch auf dem Unterzug. Zwei gestemmte Nussbaumtüren schmücken die grössere Stube. Über den Feuerstellen der zwei grossen Küchen erhoben sich bis vor kurzem mächtige offene Rauchfänge. Die Kielbogen der Kammertüren zeugen ebenso von Tradition der Zimmermannsgotik wie die Brustriegel unter den Fenstern der Obergeschosse. Ein schmiedeiserner Türklopfer aus dem 18. Jahrhundert lässt sich in eine ganze Reihe ähnlicher barocker Kunstschlosserarbeiten der Gegend einreihen.